Geschichte

  • 1830
Grundbau des Hauses

Vor der Krankenhausnutzung beherbergte das Haus 20 Jahre lang eine Zichorienfabrik (Fabrik zur Herstellung eines kaffeeähnlichen Getränkes aus der Wurzel der Gemeinen Wegwarte).

später: Armenhaus „Klein-Paps-Hagen“ und Altenheim „Alten- und Siechenheim“ — Versorgung durch Diakonieschwestern, wenig Krankenbetten (7)
  • 1934/35
Erweiterungsbau des „Siechenheimes“ — erster Umbau am bestehenden Gebäude. Aufgrund unzureichender hygienischer Bedingungen wurde die Verbesserung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung nötig.

Typhusepidemie nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Einrichtung war den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Errichtung von Behelfskrankenhäuser (Infektions- und Entbindungsstation im Internat, Typhusstation und Baracke für Typhuskranke) zur Versorgung von Personal/Patienten: Schweinezucht in Nebengebäuden und Kartoffelmieten in Holzbaracke (bis 1966 Gemüsegarten)
  • 1945
Umfunktionierung zum „richtigen“ Krankenhaus (Verlegung der Patienten aus dem „Alten- und Siechenheim“ nach Kloster Rühn)
  • 1946/47
Übersiedlung der Entbindungsstation zum Krankenhaus, Bettenkapazität auf 70 erhöht
  • 1947
Chirurgische Station entsteht
  • 1950
Im Parterre — septischer und aseptischer Operationssaal, Verlegung der chirurgischen Station vom Hospital am Pferdemarkt ins Krankenhaus, Dr. med. Zepelin wird Leiter der Klinik
  • 1952
neues Einzugsgebiet für das Krankenhaus (es wird Kreiskrankenhaus), Dr. med. Grieshaber wird erster Leitender Chefarzt, Personalprobleme durch eine verstärkte Übersiedlung in den Westen
  • 1953
Anbau des neuen Operationssaales im Vorderhaus des Krankenhauses
  • 1954
Verlegung der Entbindungsstation in eine selbstständige Einrichtung am Forsthof 1
  • 1956
Um- und Ausbau des Krankenhauses — bis 1959 Anbau des Röntgentraktes
  • 1958
Aufstellen einer Ambulanzbaracke am Forsthof 1
  • 1959
Beginn eines neuen Anbaus zur Erweiterung der Kapazitäten, Leitungswechsel — Chefarzt Dr. med. Hölzel wird Ärztlicher Direktor
  • 1960
Fertigstellung eines Ärztehauses
  • 1961
Fertigstellung des Anbaues (neue Krankenzimmer, Wiedereinzug der Entbindungsstation, neue Funktionsräume für Ärzte und Schwestern, neues Labor, Patientenaufnahme, neue Umkleidemöglichkeiten für das Personal)
  • 1963
Erweiterungsbau für die Röntgenabteilung, Fertigstellung eines Schwesternwohnheims
  • 1964
Anbau einer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung
  • 1965
Inbetriebnahme der Einrichtung, Einbau eines Fahrstuhls im Hauptgebäude
  • 1966
Beginn weiterer Um- und Ausbauten (unter anderem Dachboden des Hauptgebäudes ausgebaut und beidseitig mit Erkern versehen, Klempnerarbeiten, Aufenthaltsraum für Ärzte und Schwestern, vier Bereitschaftszimmer, Teeküche), Zentralisierung des gesamten Gesundheitswesens im Kreis Bützow — Entstehung der Gesamteinrichtung „Vereinigte Gesundheitseinrichtungen des Kreises Bützow“ (VGE), Ärztlicher Direktor ist Dr. med. Hölzel. Aus der alten Seuchenbaracke wird die Zentrale Verwaltung. Eine neue Baracke mit Essensausgabe und Speiseraum für Beschäftigte entsteht.
  • 1966/67
Verlängerung des kleinen Massivbaus vor der alten Küche, Einbau einer modernen Zentralküche
  • 1967
Entstehung einer neuen Sterilisationsanlage, Raum für Sektionen, Umbaumaßnahmen im Labor, Neugestaltung der Grünanlage auf dem Hof, neu angelegte Zufahrtsstraßen zur Klinik, Erweiterung der Fachabteilungen, Bettenanzahl steigt
  • 1969
Das Bützower Krankenhaus verfügt nun über sechs Fachabteilungen und 120 Betten.
  • 1975
Neubau des Fachmedizinischen Zentrums
  • 1981
Etablierung neuer Fachabteilungen durch den Einsatz weiterer Ärzte

80 Prozent Bettenauslastung — damit nimmt das Bützower Krankenhaus eine führende Position im ehemaligen Bezirk Schwerin ein.
  • 1984
Rekonstruktion des OP-Traktes, Abrissarbeiten und Aufstockung des Anbaus

Dezentralisierung im staatlichen Gesundheitswesen — das Kreiskrankenhaus und die Poliklinik werden eine Funktionseinheit, die  „Vereinigte Gesundheitseinrichtungen des Kreises Bützow“ wird aufgelöst
  • 1986
Inbetriebnahme des neuen OP-Traktes

die ehemaligen OP-Räume werden für Physiotherapie und Funktionsabteilungen genutzt
  • 1986
Aufnahme der Anästhesieabteilung und Wachstation

Eröffnung einer Intensivstation
  • 1988
Rekonstruktion und Renovierung der septischen Station 1. Die Türen werden verbreitert, neue Heizungen installiert und die sanitären Anlagen hergerichtet.
  • 1989
Erhalt moderner Medizintechnik von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble
  • 1990
Umbruch im Gesundheitswesen — strikte Trennung von stationärer und ambulanter Versorgung, konsequente Anwendung der Wirtschaftlichkeit. Das Krankenhaus muss die finanziellen Mittel zur Deckung aller Kosten nun selbst erwirtschaften. Finanzielle Grundlage dafür ist der mit den Krankenkassen auszuhandelnde Pflegesatz. Zur Sicherung des Fortbestehens muss sich das Krankenhaus profilieren und die Effektivität erhöhen
  • Modernisierung der Röntgenabteilung
  • Verbesserung des Strahlenschutzes
  • Erweiterung der Funktionsdiagnose des Herzens und der Lunge
  • Dr. med. Hoop wird Leitender Chefarzt und Herr Bittman Verwaltungsleiter
  • weitere bauliche Maßnahmen und Modernisierungen:  Auswechslung der Fenster an der Vorderfront, Außenfront wird baulich verändert, neu gestaltete Krankenzimmer in der Chirurgie
  • 1991
Durchschnittsbelegung von 92 Prozent
  • 1992
Neugestaltung der Inneren Medizin, Beendigung der Bauarbeiten in der Röntgenabteilung, neue Küche mit Kantine
  • 1993
Aufgrund des starken Geburtenrückgangs wird laut Krankenhausplan M-V die bisherige Form der Geburtshilfe geändert: aus der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung wird eine gynäkologische Belegarztabteilung. Diese wird von Gynäkologen in eigener Niederlassung betrieben.
  • 1993
erstmaliger Dienstbesuch eines Ministers — Dr. Klaus Gollert, damaliger Sozialminister von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. sc. med. Jürgen Schütz wird Leitender Chefarzt
  • 1994
vorheriger Stellvertreter Dr. med. Peter Prinz wird Leitender Chefarzt, Kapazität: 104 Betten
  • 1994
Trägerschaftswechsel, Übergabe des Hauses an die Arbeiterwohlfahrt M-V und die Stadt Bützow
  • 1994
namentliche Umwandlung in „Warnow-Klinik Bützow gGmbH“
  • 1995
Neubau des OP-Traktes, Abriss der ehemaligen Entbindungstation
  • 1996
Ausgründung der Krankenhausküche in eigenständige GmbH, der WarnowService GmbH
  • 1996
Bewerbung um Trägerschaft der Kindereinrichtung am Rühner Landweg
  • 2008
Grundsteinlegung für Pflegezentrum „An der Warnow-Klinik”
  • 2009
Erster Bewohner zieht in das Pflegezentrum ein
  • 2010
Prüfung des Pflegezentrums durch Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mit ausgezeichnetem Ergebnis und BIVA-Qualitätssiegel
  • 2010
Diagnose auf hohem Niveau mittels neuem, mobilem Ultraschallgerät zur Messung des Herzultraschalls, Gefäßuntersuchungen an Armen und Beinen sowie Schilddrüsenuntersuchungen
  • 2010
neues Dialysegerät "Prisma" und damit Erweiterung des Behandlungsspektrums auf Patienten mit akutem Nierenversagen
  • 2010
Einrichtung der Palliativstation
  • 2011
Beginn umfassender Sanierungsarbeiten in der Einrichtung
  • 2011
Grundsteinlegung mit Zeitkapsel, deren Inhalt die aktuelle Tageszeitung, Baupläne, Fotos und Müntzen sowie eine Namensliste aller Mitarbeiter war. Mit dabei: Erwin Sellering, Ministerpräsident Mecklenburg Vorpommern
  • 2012
Fertigstellung des Rohbaus: Vergrößerung der Patientenzimmer inklusive eigener Nasszellen, funktionale und ergonomische Umgestaltung der Dienstzimmer, Schaffung von Aufenthaltsräumen für Patienten und Angehörige, Modernisierung der Brandschutzvorrichtungen
  • 2012
neuer Funktionsbereich wird errichtet: die Notfallambulanz
  • 2013
Durch den Umbau verfügt die Warnow-Klinik über mittlerweile 71 Betten (18 Betten in der Chirurgie, 10 Betten in derOrthopädie/Unfallchirurgie, 34 Betten in der Inneren Medizin, 9 Betten auf der Intensiv-/Intermediate-Care-Station)